Termin:
27.10. Fachwerk - energ(et)isch sanieren (Wolfhagen)
18.11. Fachwerk - fachkompetent vitalisieren (Wolfhagen)
Kontext:
Wolfhagen, heute ca. 13060 EW, hat einen fast vollständig erhaltenen mittelalterlichen Fachwerkkern. Eine großzügige, auf die Erhaltung des historischen Stadtbildes abgestimmte Stadtsanierung trug dazu bei, dass sich in Wolfhagen historisches und modernes verbindet. Die Geschichte des Fachwerks der Region wird anschaulich im Regionalmuseum dargestellt. In den letzten Jahren wurden Maßnahmen zur Innenstadtbelebung und zur Dorferneuerung durchgeführt. Die Gestaltungssatzung für den Altstadtkern wird derzeit neu aufgelegt. Hier ist eine Förderung von privaten Sanierungsmaßnahmen durch die Stadt mit vorgesehen. Neben der „klassischen" Stadtsanierung wird in Wolfhagen der energieeffiziente Umbau des Stadtgefüges umge¬setzt. Wolfhagen hat sich das Ziel gesetzt, bis 2015 die elektrische Energieversorgung zu 100% aus erneuerbaren Energien zu beziehen.
Beitrag:
Wolfhagen widmet sich bei der Fachwerktriennale 2009 dem Themenbereich des energieeffizienten Bauen und Sanieren unter Berücksichtigung von erneuerbaren Energien. Beim 1. Workshop unter dem Thema „Fachwerk - energ(et)isch sanieren" soll die breite Öffentlichkeit über die Möglichkeiten der energetischen Sanierung von Fachwerkhäusern informiert werden. Aktuelle Techniken werden präsentiert und neuste Erkenntnisse zu den heute üblicherweise eingesetzten Baustoffen und ihre bauphysikalischen Wirkungen auf das Gefüge Fachwerk erläutert. Praxiserfahrungen bei der energetischen Sanierung werden aus Sicht des privaten Eigentümers und der Stadt einfließen. Zudem wird das Wolfhagener Förderprogramm zur energetischen Sanierung von Fachwerkhäusern vorgestellt.
Der zweite Workshop richtet sich vorwiegend an Fachpublikum. Ganz gezielt sollen Energieberater, Architekten, Fachplaner und Handwerker, die in der Region mit dem Themenfeld energetische Fachwerksanierung befasst sind, angesprochen werden Über eine Diskussion sollen Erfahrungen sowohl aus dem städtischen Förderprogramm als auch aus Einzelmaßnahmen aus der Region, der Dorferneuerung und anderer kommunaler Programme einfließen. Die Ergebnisse sollen insbesondere der Weiterentwicklung des städtischen Programms unter den Gesichtspunkten des Wettbewerbes „Energieeffiziente Stadt" erfolgen.
Ziel ist der Aufbau eines funktionierenden Netzwerks, welches Gebäudeeigentümern bei Problemfällen in technischer, rechtlicher und finanzieller Richtung kompetente Ansprechpartner zu Verfügung stellt.