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Homberg (Efze)

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Fachwerk macht Schule



Termin:
07.09.2009 Fachwerk macht Schule

Kontext:
Die historische Fachwerkstadt Homberg (Efze) (14468 EW) zeichnet sich durch ein geschlossenes Fachwerkensemble aus verschiedenen Jahrhunderten in Verbindung mit einer ungewöhnlichen Hanglage aus. Auch Teile der Hohenburg gehören zu diesem Ensemble. Trotz starken Bevölkerungsverlusten (10,3%) setzt man in Homberg auf den Erhalt der historischen Substanz.
Für die Zukunft einer Fachwerkstadt ist, neben anderen Aspekten, die Frage entscheidend, wie man es schafft, nachfolgende Generationen für das Leben und Aufwachsen in historischen Fachwerkhäusern zu sensibilisieren. Hier bietet das Projekt „Fachwerk macht Schule" den richtigen Ansatz.
Das Baugefüge Fachwerk ist ein nahezu idealer Lehr- und Lerngegenstand für vielfältige Unterrichtseinheiten und bietet so ausgezeichnete Ansatzpunkte für eine nachhaltige, generationenübergreifende Interessenbildung für Fachwerkgebäude. Die Stadt Homberg hat eine lange Tradition als Schulstadt, seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat sie einen herausragenden Ruf als Ausbildungs- und Fortbildungsstätte der jungen Generation, und dies weit über die Grenzen des Landes hinaus. Heute sind in Homberg neun Schulen angesiedelt, acht davon in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt.
Ein hoher Prozentsatz der Kinder und ihrer Lehrer bewohnen selbst noch Fachwerkhäuser. Es liegt also auf der Hand, diese Personengruppe von Beginn an intensiv in die zukunftsorientierte Stadtentwicklung unter sinnvollem Erhalt der Fachwerkgebäude mit einzubeziehen.

Beitrag:
Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Schulen gestaltet sich unkompliziert, ist hoch motiviert und ergebnisorientiert. Das in Homberg seit drei Jahren laufende Projekt „Fachwerk macht Schule" hat dazu geführt, dass Nahziele wie der Bau einer Fachwerkwand von Lehrern, ein Malwettbewerb der Schüler zum Thema „Fachwerkhäuser meiner Heimatstadt" und regelmäßige, gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen kurz vor dem Erreichen stehen. Ein Fernziel bereits nahe an der Realisierung ist der Nachbau eines historischen Fachwerkgebäudes der Burganlage im Rahmen einer mehrjährigen Schaubaustelle.

Eine stetig wachsende Personengruppe von Schülern, Eltern, Lehrern und Bürgern unserer Stadt hat das Potenzial erkannt, welches das Fachwerk bietet - nicht nur als Kulisse für den Tourismus. Nein, auch als ökologischer, historisch gewachsener und nachhaltiger Lebensraum für zukünftige Generationen.

Weitere Informationen:
Informationen zu „Fachwerk macht Schule" finden Sie im gleichnamigen Buch der Arbeitsgemeinschaft historische Fachwerkstädte und unter www.fachwerktriennale.de.