Das „Schiefe Haus“ von Wernigerode liegt zentral in der Innenstadt unmittelbar südlich des Rathauses. Das Fachwerkhaus wurde als Walkmühle im 17.Jh. erbaut. Seit dem Ende des 19.Jh. wurde es als Wohn- und Verwaltungsgebäude genutzt. Auf Grund seiner starken Schieflage von 7° wurden in den 70er Jahren durch Einbauten die Wände und Fußböden begradigt. Infolge der Nutzungseinschränkungen und des Sanierungsstaus stellte das Gebäude ein schwer lösbares Problem der Stadtentwicklung dar.
Nach mehreren vergeblichen Privatisierungsversuchen entschied sich die Stadt Wernigerode für ein modulares Gesamtkonzept, mit einfachen technischen Lösungen am Haus und der Nutzung des Gebäudes durch ein bürgerschaftliches Trägermodell – eine Kulturstiftung.
Die Funktion folgt der Form, alles schiefe wird erlebbar gemacht. Mit der dringend erforderlichen grundhaften Sanierung des Fachwerkhauses sind zahlreiche individuelle Lösungsansätze verbunden.
In der Gesamtschau für die Fachwerktriennale wird die Herangehensweise und die Methodik präsentiert.
Burkhard Rudo, Heike Vehlhaber
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