Baustein 3 – Stadtentwicklungsfonds, Stiftungen und neue Trägermodelle

Projekttitel: „Wanfried handelt!“ - Das Bürgergruppenmodell

Wanfried hat nicht nur historische Fachwerkhäuser, sondern auch eine ehrenamtliche Gruppe, die neben ihrer alltäglichen Arbeit auch große Erfolge als Fachwerktriennale-Beitrag 2012 präsentieren kann. Gemeinsam gegen den Leerstand der Altstadt fanden sich Architekten, Ingenieure, Restauratoren, Fachwerkliebhaber und der Bürgermeister zusammen. Sie zeigen, was im Fachwerk steckt.

Vermarktung heißt das Erfolgsrezept. Die Suche nach Käufern für reizvolle kleine Häuser wird über das Internet und dort vor allem in den Niederlanden betrieben. Die Käufer werden vom Bürgermeister empfangen, bekommen Objekt- und Umbauvorschläge, dazu Kostenschätzungen und Handwerkerempfehlungen. Und das alles unentgeltlich. Zudem gibt es Informationen über die Gebietsstruktur, die Natur und die soziale Infrastruktur. Kommt es zum Kauf, gibt es Hilfestellung bei Behördengängen, Gesprächen mit Handwerkern und Fragen rund um den Alltag in der Werrastadt.

So konnten bereits 20 Immobilien vermittelt werden, ortsansässige Handwerker bekamen Aufträge in Höhe von 650.000 Euro, Neubürger und Urlauber konnten willkommen geheißen werden. Tendenz steigend. Die Bürgergruppe, bestehend aus einem harten Kern von 14 Männern und Frauen, ist aber nicht nur beratend unterwegs, sondern saniert in Handarbeit mit fünf ehrenamtlichen Bürgern der Stadt ein Sandsteingebäude aus dem Jahr 1843, die Uraltschule. Außerdem beteiligen sich Gruppenmitglieder am Projekt „Fachwerkmusterhaus Wohnen“.

Die Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und der ehrenamtlichen Gruppe funktioniert gut. Das ist ein Grundstein im Fundament des Erfolges.

Wanfried ist in Bewegung, weil Bürgermeister und Bürger zusammenarbeiten. Während der Triennale zeigen sie, welche Früchte das tragen kann.

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